Der angeschlagene Autohersteller Mazda hat auf einer Pressekonferenz in Tokio verlauten lassen, dass durch eine Kapitalerhöhung von umgerechnet 1,5 Milliarden Euro neues Geld in das Unternehmen fließen soll. Die Japaner wollen den Großteil dieser neuen Liquidität in den Bereich Forschung und Entwicklung investieren, um bereits bald wieder voll wettbewerbsfähig zu sein und sich von aktuellen Schwierigkeiten erholen zu können.
Ebenfalls sollen rund 300 Millionen Euro der Summe für ein neues Werk in Mexiko verwendet werden, das bereits im Jahr 2013 vollständig funktionstüchtig sein und in Betrieb gehen soll. Doch auch der vermehrte Absatz der Wagenflotte in Asien und Russland steht bei Mazda noch in diesem Jahr auf dem Plan, und auch hier soll kräftig investiert werden. Durch bekannt gewordene momentane zu geringe Verkaufszahlen von Mazda, überraschte die nötige Kapitalerhöhung für Mazda Experten nicht. Allerdings haben die wenigsten mit einem betrag in diesem Ausmaß gerechnet. Vielmehr wurde spekuliert, dass die Japaner mit der Summe von umgerechnet rund einer Million Euro die Zukunft mit positiven Schritten angehen würden. Wichtig wäre für das Unternehmen neue Vertriebs-und Geschäftswege zu gehen, wie der größte europäische Auto-Hersteller Volkswagen mit seinen Finanzangeboten von VW.
Unsicherheit drückt Börsenkurse
Die Unsicherheit und die ersten Berichte über die drastische Geldnot des noch immer fünfgrößten japanischen Autoherstellers haben sich natürlich auch auf die Börsenkurse ausgewirkt. Schon kurz nach Bekanntgabe der ersten Meldungen bezüglich der Kapitalerhöhung, ist der Wertpapierkurs des Automobil-Herstellers um circa zehn Prozent eingefallen. Mazda ist nichtdestotrotz höchst optimistisch und sieht sich nach wie vor in der Lage, schon bald wieder als Big Player in der mobilen Welt des Transportes mitzuspielen. So kündigten die Verantwortlichen bereits an, dass sie bis zum Jahr 2016 knapp 80 Prozent ihrer Fahrzeuge mit der revolutionären Skyactiv-Technologie ausstatten wollen, die ausgesprochen spritsparend ist und somit für Haushaltskasse und die Umwelt besonders gut verträglich.
Bild: Mazda CX-5 (c) unitedpicture-com Zbigniew Mazar
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